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Inazuma Eleven Deutsch NDS Online Emulator

Sport-Mangas und –Animes erfreuen sich schon seit geraumer Zeit großer Beliebtheit. Mittlerweile gibt es zu den meisten populären Sportarten gleich mehrere passende Mangas oder Animes, allerdings haben diese nur selten den Sprung in ein Videospiel geschafft. Adäquaten Ersatz gibt es aber trotzdem, z.B. mit “Inazuma Eleven”, dem neusten Werk der Entwickler von Level 5. Das Fußball-Rollenspiel steht ganz in der Tradition typischer Fußballanimes, mit all ihren Besonderheiten und schrulligen Eigenheiten.

Der Protagonist des Spiels ist Mark Evans, ein wahrhaft fußballverrückter Schüler, der gleichzeitig der Kapitän des Fußballvereins seiner Schule ist. Doch da der Rest seiner Mannschaft lieber im Clubhaus rumsitzt und Nintendo DS zockt (welch Ironie), anstatt mal ein wenig zu trainieren, ist ihr Ruf nicht gerade der beste. Dass die Mannschaft dann auch noch von der besten Schulmannschaft überhaupt zu einem Spiel herausgefordert wird, macht die Lage nicht gerade besser. Da dem Verein jedoch bei einer Niederlage die Auflösung droht, raffen sich die Chaoten letztendlich doch auf, um wieder mit dem Training zu beginnen.

Zweigeteilt

Gameplaytechnisch kann man das Spiel in zwei hauptsächliche Teile aufteilen. Zum einen der RPG-Teil, in dem man frei in den Umgebungen herumrennt, mit irgendwelchen Leuten redet und die Story Stück für Stück vorantreibt. Zum Anderen der etwas eigentümliche Fußball-Teil. Hier gilt es, den Spielern auf dem Feld mit dem Stylus ihre Laufwege vorzugeben und bei direkten Begegnungen mit dem Kontrahent die beabsichtigte Aktion auszuwählen. Es ist quasi eine Mischung aus sehr direktem Gameplay, in dem man seine Spieler direkt steuert und eher RPG-typischem Gameplay, für das nur eine Aktion ausgewählt werden muss, und das Spiel dann anhand von Werten entscheidet, wer als Sieger hervorgeht. Anfangs ist das alles zwar noch recht ungewohnt, aber mit der Zeit geht die Handhabung wie von selbst.

Die Attacken beschränken sich zu Beginn nur auf normale Schüsse und Abwehrtechniken, doch mit der Zeit wird das Ganze immer abstruser und und vor allem japanisch-abgedrehter. Irgendwann schießen die Spieler Bälle mit Feuerschweif, oder sie klonen sich spontan, um den Gegenspieler besser austricksen zu können. Hier lassen sich also deutliche Parallelen zu bekannten Fußball-Animes erkennen, wo die Spieler regelmäßig 10 Meter hoch springen und mit ihren Schüssen das komplette Spielfeld verwüsten. Besonders wohl werden sich Fans des Genres durch die vielen gezeichneten Zwischensequenzen fühlen, die einem ausgewachsenen Anime in nichts nachstehen. Zusammen mit der gar nicht mal so schlechten Synchronisation ergibt sich ein wirklich harmonisches Gesamtbild, das jeden Anime-Fan erfreuen sollte.

Irgendwoher kenn’ ich das doch…

Sie wurden zwar schon oft erwähnt, aber die Gemeinsamkeiten von “Inazuma Eleven” mit der Pokémon-Reihe sind einfach zu offensichtlich. Man sieht seine Figuren von oben, rennt in einer Oberwelt durch die Gegend, spricht mit unzähligen gesichtslosen Typen, die an irgendeiner Ecke rumstehen und nichts tun und kommt mit dem Verlauf der Story in immer neue Gebiete. Sogar die Zufallskämpfe wurden nahezu 1 zu 1 übernommen. Läuft man z.B. zu lange durchs Gras, tauchen aus dem Nichts Gegner auf, die Fußball spielen wollen. Wie genau das funktioniert, darf sich jeder selbst überlegen, aber allem Anschein nach liegen die Spieler den ganzen Tag im Gras auf der Lauer, bis andere Fußballspieler vorbeikommen, die sie herausfordern können. Sogar die eigenen Mannschaftskameraden erinnern extrem an Pokémon. Jeder von ihnen gehört einer eigenen Element-Klasse an, die gegen bestimmte andere Elemente besonders viel, bzw. besonders wenig Schaden anrichtet. Diese trainiert man mit jedem Spiel, um dann schwierigere Spiele bestehen zu können. Das Ganze klingt schon sehr nach einer billigen Kopie, was es aber keinesfalls ist. Auch wenn die Parallelen jedem Pokémon-Spieler sofort auffallen, wirken sie stets passend und dem Spiel zuträglich. Und wie heißt es so schön: Besser gut kopiert, als schlecht erfunden.

Fazit

“Inazuma Eleven” ist genau das Spiel, das man für einen Sport-Anime erwarten würde. Völlig übertrieben, pathetisch und alles andere als subtil. Doch das Endergebnis macht dank echten Anime-Sequenzen, einer netten Story und gut kopiertem Pokémon-Gameplay einen super Eindruck. Anime und Sport ist zwar nicht gerade meine liebste Mischung, aber nichtsdestotrotz hatte ich meinen Spaß mit “Inazuma Eleven”. Es darf also jeder mal einen Blick auf das Spiel wagen, Fans haben sowieso schon zugeschlagen.

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