Assassin’s Creed – Altair’s Chronicles

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Description

Assassin’s Creed – Altair’s Chronicles Deutsch NDS Online Emulator

Einleitung
Es mag sein, dass dieser Text etwas lang geworden ist. Für alle, die es schnell haben wollen: Unten steht ein Fazit 😉

Hintergrund
Im ersten DS-Ableger der berühmten Meuchelmörder-Serie “Assassin’s Creed” wird die Vorgeschichte des jungen Assassinen Altair behandelt, den man auch im ersten Teil der Hauptreihe steuern darf.
Im Gegensatz zu der sonst in Assassin’s Creed üblichen, ja, sogar im PSP-Ableger vorhandenen, Open-World steuern wir Altair von links nach rechts durch streng lineare Level. Dabei kann man sich allerdings auch in die Tiefe bewegen, was besonders bei Sprüngen häufig sehr störend ist, da man Entfernungen nur schwer abschätzen kann.
Durch zahlreiche fehlplatzierte und zu leicht zu überwindende Fallen wird allerdings die Glaubwürdigkeit der Spielwelt zerstört, die durch teils schöne Gebäude und Details wie zB. Marktstände durchaus mittelalterlich anmuten könnte.

Story
Das Setting wirkt sehr interessant, der Konflikt zwischen Assassinen und Templern bietet nun mal Stoff für tolle Stories. Doch genau wie im PSP-Ableger “Bloodlines” wird die Geschichte nur sehr schwach präsentiert und kann den Spieler somit wenig begeistern. Am Ende hat man nur mitgenommen, dass man eine Person suchen muss, da sie entführt wurde und sehr wichtig zu sein scheint. Ich kenne den ersten Teil der Reihe noch nicht (und das muss man auch nicht, um dieses Spiel hier genießen zu können), doch ich nehme mal an, dass das den roten Faden darstellt, der sich durch Altair’s Chronicles und Assassin’s Creed zieht.

Kampfsystem
Das Kampfsystem ist recht simpel: zuerst kann man nur schnelle oder langsame Schläge mit seinem Schwert ausführen, später kommen diverse Kombos dazu, die leider gar nicht nötig gewesen wären, da man seine Feinde auch durch simples Hämmern der Y-Taste (schnelle Hiebe) effektiv und ohne Schaden zu nehmen ausschalten kann. Gelegentlich blockt man dann oder rollt sich weg, um eine vorteilhaftere Position zu erreichen, aber ansonsten wäre damit der Hauptteil des Kampfgeschehens erklärt.

Kampfsystem: Fernkampf & Details
Wenn man Gegner mal aus der Distanz ausschalten will, kann man im späteren Verlauf des Spiels zur Armbrust greifen, man hat unbegrenzt Munition. Als Assassine kann man natürlich auch zu Dolchen greifen, die man übrigens auch werfen kann. Bomben und Rauchbomben gehören zwar auch zur Ausrüstung des jungen Altairs, doch leider muss man vom Schwert auf Bomben wechseln und diese dann platzieren (wenn man steht) oder werfen (wenn man gerade läuft), was dazu führt, dass es sehr unbequem ist, (Rauch-)Bomben während einer direkten Konfrontation zu verwenden.

Bosse
Diese Sprengkörper richten bei Bossgegnern gar keinen Schaden an. Das ist aber dann auch so ziemlich der einzige Unterschied zwischen Bossen und normalen Soldaten, seine Taktik muss man nicht überdenken und Basilisk zB. dürfte wohl zu den einfachsten Bossgegnern der Spielegeschichte zählen (ausgenommen die Schwarze Bestie von Arrrgh aus Guild Wars), da man hier nur die eingeblendeten Tasten drücken muss und dabei nicht verwundet werden kann.

Minispiele
Leider werden die Kämpfe schnell eintönig und somit langweilig. Für Abwechslung wird deswegen mit diversen Fallen, Sprungpassagen und einigen banal einfachen Rätseln (im Actionbereich üblich) gesorgt, doch auch Minispiele sind mit von der Partie: Klauen wir beispielsweise einen Schlüssel, so müssen wir diesen erst mit dem Touchpen aus der Tasche des Wächters manövrieren und dabei möglichst weder den Rand, noch die anderen Gegenstände in der Tasche, die sich auch bewegen können, berühren. Das zweite Minispiel kommt beim Verhör zum Einsatz und ist nur eine Frage des Timings.

Bugs & Schwierigkeitsgrade
Der aus vielen Spielen (wie zB. auch Darksiders) bekannte “Spielfigur stürzt ins Schwarze und kann sich dann noch bewegen”- Bug ist auch hier vertreten, doch man kann jederzeit den letzten Schnellspeicherpunkt laden und mir ist das erst einmal in sechs Stunden passiert.
Legt der Spieler die DS-Karte zum ersten Mal ein, so wird er nur die Schwierigkeitsgrade “Leicht” und “Normal” anwählen können, durch einmaliges Durchspielen des Titels wird allerdings die 3. Stufe, “Schwer”, freigeschaltet. Da ich nicht annehme, dass sie die Plattformsequenzen verändert haben, gehe ich davon aus, dass die Kämpfe einfach etwas anspruchsvoller geraten sind (oder die Gegner einfach mehr Leben haben/mehr Schaden anrichten). Warum aber kann man diesen Schwierigkeitsgrad nicht von Anfang an wählen, wenn “Altair’s Chronicles” doch genau wie die Hauptserie von Anspruchslosigkeit geplagt wird.
Zur Info: Ich habe das Spiel auf “Normal” durchgespielt.

Fazit
Insgesamt aber hat sich gameloft einiges ausgedacht, um die 6 Stunden Spielzeit möglichst abwechslungsreich zu gestalten, andauernd begegnen wir neuen Fallen und Hindernissen. Und trotz dem andauernden Scheitern durch schwer einzuschätzende Sprünge in die Tiefe hat mich das Spiel immer wieder zum Weitermachen motiviert, da die Speicherpunkte recht großzügig verteilt wurden (nur an wenigen Stellen unvorteilhaft) und ich einfach Altairs Vorgeschichte kennenlernen wollte.

Fans der Reihe, die sich mit dem Spielkonzept anfreunden können, greifen zu.
Actionfans kann ich “Ninja Gaiden Dragon Sword” ans Herz legen, meiner Meinung nach der beste Actiontitel auf dem DS. Aber wer verzweifelt nach einem Action-Plattformer sucht, wird hier einen mittelmäßigen vorfinden.

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