Kingdom Hearts 358/2 Days bleibt dem gewohnten Stil treu und überzeugt damit auch auf der kleinen NDS Konsole mit einer wunderbaren Grafik und einer zauberhaften Musik, die man in der Art jedoch auch schon aus den Vorgängern kennt. Besonders interessant ist, dass man die Geschichte einmal aus Sicht der Organisation XIII, den Gegenspielern, kennen lernt. Wer mit der Story vertraut ist, wird die vielen Andeutungen zu schätzen wissen. Kennt man die anderen Titel nicht, wird es leider relativ schwer, den Verlauf der Geschichte zu verstehen. Zauberhaft sind auch die eingespielten kleinen Videosequenzen, die leider nur auf Englisch gesprochen werden, dafür aber mit deutschem Untertitel versehen sind.
Das Kampfsystem ist fast gleich geblieben. Mit dem Schlüsselschwert schlägt man alles kurz und klein und kann, wenn gewünscht, auch Zauber einsetzen. Deren Auswahl und das Einsetzen von Items ist allerdings über das Menü sehr fummelig, so dass man die wichtigsten Elemente unbedingt als Tastenkombinationen speichern sollte. Die einzelnen Missionen sind relativ gut zu meistern, auch wenn manche Kämpfe eine bestimmte Taktik und Geduld erfordern. Trotzdem lassen sich die meisten Aufgaben auch kurz zwischendurch meistern, da man im Anschluss sofort speichern kann. Wer besondere Herausforderungen sucht, der kann die Missionen noch einmal durchspielen, wobei man dann aber bestimmte Vorgaben beachten muss, was für Nervenkitzel sorgt.
Letztlich lohnt sich der Kauf für Fans auf alle Fälle. Wer die Reihe noch nicht kennt, sollte die Finger davon lassen, da er nur wenige Zusammenhänge versteht – was zum Meistern des Spiels allerdings nicht zwingend notwendig ist. Der alte Zauber, die Grafik und die Musik passen wunderbar, jedoch ist die fehlende deutsche Synchronisation ein Wermutstropfen, da sich gerade dadurch die Playstation-Titel ausgezeichnet haben. Immer noch ist das Kampfsystem verbesserungswürdig und fummelig, aber das kennt man und letztlich schafft man die Missionen trotzdem. Einzig das Tafelsystem ist neu und bringt ein wenig Taktik mit ins Spiel.
Facebook comments